Berichte

Fotobericht vom Begegnungsaufenthalt in Oberau 2007

Der Landesverband Bayern der Gehörlosen e.V. veranstaltete traditionsgemäß auch in diesem Jahr den Begegnungsaufenthalt in Oberau von Montag, den 17. - Mittwoch, den 26. September 2007.

Siehe dazu unseren Fotobericht unter: Berichte

Begegnungsaufenthalt in Oberau 2007

Begegnungsaufenthalt in Oberau von Montag, den 17. - Mittwoch, den 26. September 2007

Traditionsgemäß, veranstaltete der Landesverband Bayern der Gehörlosen e.V. jährlich eine Begegnungsmaßnahme für seine Mitglieder, um ihnen in ihrer eigenen Kultur, der Gebärdensprache unter Gleichgesinnten, die Möglichkeit zu geben, neue Bekanntschaften zu knüpfen, alte aufzufrischen, zu Unterhalten und gemeinsame Aktivitäten aller Art in der Gruppe zu erleben. "Gemeinsamkeit macht stark", und beugt somit der Einsamkeit, der Isolation, vor und fördert gleichzeitig den Gemeinschaftssinn.

Unter dem bewährten Betreuerteam, von Stellvertretenden Landesvorsitzenden Helmut Rühr aus Bayreuth, und dem Landesseniorenleiter Klaus Roser aus Nürnberg, erlebten die 57 Gehörlosen Teilnehmer, 10 herrliche und abwechslungsreiche Tage.

Gruppenbild beim Stadtrundgang in Garmisch 
Gruppenbild beim Stadtrundgang in Garmisch

Unsere diesjährige Begegnung, führte uns an den Fuß des höchsten Deutschen Berges, der Zugspitze (2964 m) nach Oberau. Schon am frühen Vormittag trafen die ersten Teilnehmer frohgelaunt und voller Erwartungen, am Hotel Forsthaus ein. Nach und nach, kamen die restlichen Gehörlosen an und es gab ein freudiges Wiedersehen mit herzlicher Begrüßung.
Nachmittags erkundeten wir bei einem Rundgang, den ca. 3.000 Einwohner Ort, der im Tal eingebetet mit herrlichem Bergblick, direkt an der Loisach liegt.
Höhepunkte des umfangreichen Programms waren sicherlich, die atemberaubende Fahrt zur Zugspitze mit einen berauschenden Fernblick, die gemeinsame Busfahrt zu allen nahe liegenden Sehenswürdigkeiten, Kloster Ettal - Schloß Linderhof - Schloß Neuschwanstein und Hohenschwangau - Wieskirche - Echelsbacherbrücke - Oberammergau.

Wanderung durch das Partnachklamm 
Wanderung durch das Partnachklamm

Eine kleine Gruppe vor der Mariengrotte. Ganz oben sieht man die Marienfigur. 
Eine kleine Gruppe vor der Mariengrotte. Ganz oben sieht man die Marienfigur.

Im Schloßpark Linderhof in Ettal 
Im Schloßpark Linderhof in Ettal

Führungen mit Besichtigung in Garmisch Patenkirchen, Mittenwald standen eben so auf dem Programm, wie Museen, Klamm, Wanderungen, Gottesdienst, Heimatabend, Gesellschaftsspiele und vieles mehr.

Gemeinsamer Gottesdienst in der Evangelischen Kirche in Obrau. Die Gemeindepfarrerin predigt und Helmut Rühr übersetzt in die Gebärdensprache. 
Gemeinsamer Gottesdienst in der Evangelischen Kirche in Obrau. Die Gemeindepfarrerin predigt und Helmut Rühr übersetzt in die Gebärdensprache.

Helmut Rühr erzählt über die Besondeheiten der Stadt Garmisch. Hier: die Lüftelmalerei am Haus. 
Helmut Rühr erzählt über die Besondeheiten der Stadt Garmisch. Hier: die Lüftelmalerei am Haus.

Gruppenbild auf der Zugspitze vor dem Kreuz. 
Gruppenbild auf der Zugspitze vor dem Kreuz.

Durch die vielseitigen und zahlreichen Informationen, war es eine hervorragende Bildungsreise bei der man viel neue Informationen und Eindrücke erfahren konnte und einiges wieder auffrischte.
Schon bei der Begrüßung im Namen des Landesverbandes Bayern der Gehörlosen e.V. verwies Helmut Rühr darauf, dass das Wetter schön wird, weil ja Petrus selbst ein "Gehörloser" ist, was sich bewahrheitete, da wir während unseres gesamten Aufenthaltes von der Sonne verwöhnt wurden. Erfreulich ist auch, dass die Begegnung immer größere Beliebtheit erfährt, was die steigenden Anmeldungen beweisen. So finden auch im Jahr 2008 wieder gemeinsame Begegnungen statt. Frühlingswoche vom 27. April bis 4. Mai 2008 in Kiefersfelden zum Sparangebot, sowie im September, Programm ist z. Z. in Bearbeitung.
Die Teilnehmer waren mit dem Verlauf sehr Zufrieden und man konnte viele schöne Erinnerungen mit nach Hause nehmen.
Wir freuen uns auf ein Wiedersehen beim nächsten Mal.

Bericht: Helmut Rühr
Fotos: Norbert Hümer

Hohe Auszeichnung für Gerlinde Gerkens

Bundesverdienstkreuz für Gerlinde Gerkens

Die frühere Präsidentin des Deutschen Gehörlosen-Bundes e. V. Gerlinde Gerkens, ist für ihr Engagement mit dem Verdienstkreuz 1. Klasse der Bundesrepublik Deutschland ausgezeichnet worden. Bundespräsident Horst Köhler verlieh ihr den Orden am 4. Oktober 2007 aus Anlass des 17. Jahrestages der Deutschen Einheit.

 


Als selbst Betroffene setzt Gerlinde Gerkens sich seit über vier Jahrzehnten für die Belange hörgeschädigter und gehörloser Menschen ein. 1980 übernahm sie die Aufgaben der Landesvorsitzenden des Gehörlosenverbandes in Schleswig-Holstein. Der Bau des Gehörlosenzentrums Kiel geht vor allem auf ihre Initiative zurück. 1989 wurde sie Mitglied des Präsidiums des Deutschen Gehörlosenbundes. Sie hat auf Bundesebene mit der "Frauenbewegung gehörloser Frauen" wichtige Impulse auf dem Weg zur gesetzlichen Anerkennung der Gebärdensprache und für die Verbesserung der Situation gehörloser Menschen gesetzt. 2001 organisierte sie die Kulturtage der Gehörlosen in München, an denen 3000 Menschen teilnahmen.

Herzlichen Glückwunsch!

Ein Gehörloser bei den Papua

Der Landesverband Bayern der Gehörlosen und der Hörgeschädigten Bezirksverband Schwaben luden ein zu einem interessanten Informationsnachmittag mit dem Thema: "Ein Gehörloser bei den Papua".

Am Sonntag, den 22. April 2007 ab 13.00 Uhr kamen 55 gehörlose und hörgeschädigte Interessierte aus Schwaben und Oberbayern zum Gehörlosenzentrum Friedberg bei Augsburg. Alle waren gespannt auf den Vortrag über Papua des gehörlosen Carlos Michaud und seiner Frau Palmira aus Lausanne / Schweiz.

 

Nach der Begrüßung in Gebärdensprache auf Deutsch und Französisch stellte Carlos sich und seine Frau selbst vor. Carlos wurde am 23. April 1930 in Brasilien geboren und wuchs dort auf. Der Vater war ein Schweizer, die Mutter Brasilianerin. Palmira ist Französin. Seit 1933 lebt er in der Schweiz.

Carlos erzählte, warum er und seine Frau die abenteuerliche Reise nach Papua gemacht hatten. Zudem hatte er ein großes Hobby: Er sammelte Schmetterlinge aus aller Welt.
Sein Vater bekam eines Tagen einen Telefonanruf von einem damals sehr bekannten Forscher aus der Schweiz. Dieser suchte zwei Gefährten für die Expedition zu den Papua- Kannibalen im Urwald in Indonesien.

Die erste abenteuerliche Reise machte er 1959 auf einer dreimonatigen Expedition bei den Indianern des Amazonasgebietes in Brasilien. Darum hatte Carlos großes Interesse, an der Expedition mitzumachen. Da er 10.000.- Franken zahlen sollte und sein Vater ihm das Geld nicht leihen wollte, konnte Carlos seinen Traum nicht erfüllen.
40 Jahre später wollten Carlos und Palmira ihren Traum erfüllen. In Frankfurt /Main fanden sie einen Expeditionsleiter, der ihnen einen interessanten Programmvorschlag machte: die vier verschiedenen Stämme und Kulturgruppen in Indonesien zu besuchen. Der indonesische Botschafter warnte sie vor der gefährlichen Reise. Carlos und Palmira verschwiegen ihre Taubheit, sonst wären sie nicht zur Reise zugelassen gewesen.
Eine CD zeigte Filmaufnahmen, die Carlos gemacht hatte: Die Stationen der abenteuerlichen Reise, die nicht ohne Gefahr waren. Carlos machte hin und wieder kurze Stopps, um einiges zum Film zu erklären.

 

Die Zuschauer waren angespannt von der gefährlichen Reise, die Carlos und Palmira gewagt hatten. Im indonesischen Urwald mussten sie viele beschwerliche und gefährliche Wege gehen.

Nach ca. einer Stunde gab es erst mal eine Kaffeepause. Die Anwesenden waren froh, sich bei Kaffee und Kuchen etwas unterhalten zu können.
Bevor Carlos seinen Film weiter zeigte stellte er allen Zuschauern eine Quizfrage: Ob den Zuschauern etwas an den Ureinwohnern am Körper aufgefallen war. Der oder die Gewinner/ in bekommt ein kleines Schweizer Spezial- Klappmesser als Preis.
Es meldeten sich Einige, die jedoch leider nicht erraten konnten, was es war. Schließlich meldete sich Rudolf Gast. Er erklärte, was ihm am Ureinwohner aufgefallen war und Carlos jubelte. Also hat Rudolf Gast richtig geraten und bekam des Preis.

 

Nachdem Carlos seinen Vortrag beendet hatte, stellte er sein selbst geschriebenes Buch über seine Erlebnisse bei den Papua vor. Das Buch ist in die Deutsche Sprache übersetzt und kann zusammen mit der DVD gekauft werden.

Carlos und Palmira bedankten sich bei Rudolf Gast ganz herzlich für die Organisation dieses Informationsnachmittages mit einem Buchgeschenk.

Ein Gehörloser bei den Papua

Auf Einladung des Landesverbandes und des Hörgeschädigten Bezirksverbandes Schwaben kamen am Sonntag, den 22. April 2007 ab 13.00 Uhr 55 gehörlose und hörgeschädigte Interessierte aus Schwaben und Oberbayern zum Gehörlosenzentrum Friedberg bei Augsburg. Alle waren gespannt auf den Vortrag über Papua des gehörlosen Carlos Michaud und seiner Frau Palmira aus Lausanne / Schweiz.
Thema: Carlos Michaud erzählte, welch abenteuerlichen Erlebnisse er und seine Frau Palmira auf dem Weg nach Indonesien und im indonesischen Urwald gehabt haben.

Siehe dazu den Bericht mit Bildern unter "Berichte".

Wer mehr erfahren will, hat die Möglichkeit ein Buch mit vielen Bildern und Beschreibung, sowie einer DVD zum Preis von 55,00 Euro zu kaufen.

 


 



Anfragen sind bitte an Sigrid Gast zu richten.
Landesverband Bayern der Gehörlosen e.V.
Schwanthalerstr. 76/ Rgb.
80336 München
Fax: 0906 / 99268
e-mai: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!

Bericht von der Seniorenleiter-Tagung 2007

Am Mittwoch, den 14. Februar 2007 hat die vom Landesseniorenleiter Klaus Roser organisierte Seniorenleiter-Tagung im Gehörlosenzentrum in Nürnberg stattgefunden.

Sehen Sie dazu den Bericht unter "Senioren".

FAST- PVR 100 Festplattenrekorder

Zur Information an alle PVR Festplattenrekorder- Nutzer ergeht folgender Text:

Sehr geehrter "tvtv Plus" Nutzer,

wir bedauern Ihnen mitteilen zu müssen, dass wir die Fernprogrammierungsfunktionalität für Ihren "FAST PVR 100" einstellen mussten.

Alle weiteren Funktionen stehen Ihnen selbstverständlich weiterhin auf unserem Portal zur Verfügung. Gleiches gilt natürlich für die EPG- und Aufnahmefunktionen direkt auf Ihrem PVR.

Wir bedauern dies sowie eventuelle damit verbundene Unannehmlichkeiten für Sie.

Mit freundlichen Grüßen

tvtv Services

Fachklinik Oldenburger Land - Suchthilfe

Die Fachklinik Oldenburger Land ist eine Klinik für Suchterkrankungendes Diakonischen Werkes der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Oldenburg e.V.

Die Klinik hat drei Abteilungen, darunter die Abteilung Hörgeschädigte, Standtort Dötlingen-Neerstedt.

Acht Behandlungsplätze für Hörgeschädigte, die auf ein spezielles Gruppenangebot in Gebärdensprache angewiesen sind, wurden eingerichtet. Die Patienten werden in Psychotherapiegruppen integriert. Nonverbale Behandlungstechnik, Kommunikation in LBG und DGSW oder Mischform wird verwendet.

Die hörgeschädigten Patienten haben in der Klinik die Gelegenheit, Erfahrungen mit hörenden und hörgeschädigten Mitpatienten zu sammeln. Mögliche Kommunikationsprobleme mit hörenden Mitpatienten werden in der Therapie aufgegriffen und geklärt.

Dauer der Behandlung für hörgeschädigte Patienten: 16 Wochen.

Seit einiger Zeit dürfen Mobiltelefone (Handys) benutzt werden. Besuche von Angehörigen und Freunden erst nach der Therapiephase II ( nach drei Wochen) möglich.

Beiliegende Broschüren mit näheren Informationen können angefordert werden.

 



Kontakt:
Fachklinik Oldenburger Land
Neerstedter Straße 9
27801 Dötlingen-Neerstedt
Tel: 04432 / 9480- 0
ST: 04432 / 948080
Fax: 04432 / 948094
e-Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!
Internet: www.fachklinik-oldenburger-land.de
Träger: Diakonisches Werk der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Bayern

Anmeldung ist jederzeit möglich. Momentan sind Behandlungsplätze für Hörgeschädigte frei.

Bayerische Verordnung 2006

Der Landesverband Bayern der Gehörlosen e.V. informiert:

Gute Nachricht für Gehörlose und Hörgeschädigte in Bayern

Seit 01. September 2006 ist die Bayerische Verordnung zur Verwendung der Deutschen Gebärdensprache und anderer Kommunikationshilfen im Verwaltungsverfahren und in der Kommunikation mit der Schule (Bayerische Kommunikationshilfenverordnung - BayKHV) in Kraft getreten. Diese Verordnung regelt die Kostenübernahme eines Dolmetschereinsatzes im Verwaltungsbereich sowie bei der Kommunikation mit Schulen.
Die Kosten des Dolmetschers sowie anderer Kommunikationshilfen werden von der örtlichen Träger der Sozialhilfe (Landratsamt, Stadt, Gemeinde) getragen.

Was bedeutet Verwaltungsbereich?
Behörde, z.B. Sozialamt, Finanzamt, Versorgungsamt, Rentenversicherungsamt, Jugendamt, Integrationsamt, Arbeitsamt usw.

Was bedeutet Kommunikation mit Schulen?
z.B. Sprechstunde mit Lehrer, Elternabend, Elternsprechtag, Elternversammlung, Elternbeirat

Was versteht man unter Kommunikationshilfen?
- Gebärdensprachdolmetscher/in
- Kommunikationsassistent/in
- Lormendolmetscher/in
- Oraldolmetscher/in
- Schreibdolmetscher/in

Die Gehörlosen und Hörgeschädigten haben ein Wahlrecht für die Benutzung der Kommunikationshilfen. Das heißt im Klartext: sie können wählen, welchen Dolmetscher sie haben möchten, ob Gebärdensprachdolmetscher in DGS oder LBG oder Oraldolmetscher oder Kommunikationsassistent.

Achtung: Der Gehörlose muss vorher dem Kostenträger seinen Wunschdolmetscher mitteilen. Sonst wird die Kostenübernahme abgewiesen. Auch der Kostenträger (z.B. Sozialamt) kann selbst eigene Dolmetscher oder Kommunikationshilfen zur Verfügung stellen, wenn der Gehörlose damit einverstanden ist.
Der Kostenträger (Behörde) kann aber auch den von den Gehörlosen mitgebrachten Dolmetscher ablehnen, wenn er zu teuer ist oder nicht geeignet ist oder diesen für nicht erforderlich hält.

Der Gehörlose muss einen schriftlichen Antrag auf Kostenübernahme stellen.
Ein Musterschreiben kann beim Landesverband unter Mailadresse Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! angefordert werden.

Der Landesverband begrüßt die neue Verordnung, bedauert aber, dass die vorschulischen Einrichtungen (z.B. Kindergarten, Kinderkrippe) nicht berücksichtigt wurden, wie er dies in seiner Stellungnahme vom 28.09.2005 gefordert hat. Diese Verordnung hat eine Laufzeit bis
31. Juli 2008. Es ist zu hoffen, die in der Zwischenzeit gesammelten Erfahrungen könnten dann in die nächste neue Verordnung einfließen.

Original-Verordnungsblatt

 


 

Bericht vom 9. Landesseniorentag 2006 in Treuchtlingen

Zum 9. Mal führte der Landesverband Bayern der Gehörlosen e.V. einen Seniorentag auf Landesebene durch. Am Mittwoch, den 19.Juli 2006 war die Stadt Treuchtlingen in Mittelfranken Treffpunkt von ca. 160- 200 gehörlosen und hörgeschädigten Seniorinnen und Senioren.

Siehe dazu den ausführlichen Bericht unter "Senioren".

Bericht und Bilder vom 3.Bezirksfest der Hörgeschädigten Oberbayern

Das 3.Bezirksfest in Burghausen ist nun schon einige Wochen zurück und einigen Gehörlosen noch frisch in Erinnrung. Dennoch gibt es einen Bericht und eine Fotogalerie auf der Homepage des Bezirksverbandes der Hörgeschädigten Oberbayern e.V.

www.bv-hoergeschaedigte-oberbayern.de

Willkommen zum reinschauen!

Evangelische Kirche Deutschland bezahlt Dolmetscher/ in

Damit Sie alles verstehen können
Dolmetschen für Gehörlose bei Taufen, Trauungen, Konfirmationen und Beerdigungen


Was ist im Einzelnen gemeint?

Beispiel 1:
Ihre hörende Nichte wird getauft. Sie wollen Patin werden. Die Taufe findet in der hörenden
Gemeinde der Nichte statt. Sie wollen verstehen. Aber wer dolmetscht?
Dafür Können Sie einen Dolmetscher/ Dolmetscherin bekommen, die zum Taufgottesdienst kommt und zum Vorbereitungsgespräch mit dem Pfarrer/ der Pfarrerin.
Bei Taufen in einer hörenden Gemeinde bezahlt die Kirche das Dolmetschen für Gehörlose.

Beispiel 2:
Ihr Sohn will heiraten. Er ist hörend und seine Frau auch. Beide wünschen sich eine Hochzeit mit Musik und mit hörenden Freunden und Verwandten. Damit Sie im Gottesdienst alles verstehen können, brauchen Sie einen Dolmetscher / eine Dolmetscherin.
Bei der Hochzeit in einer hörenden Gemeinde bezahlt die Kirche das Dolmetschen für Gehörlose.

Beispiel 3:
Ihr hörender Sohn wird konfirmiert. Sie wollen beim Elternabend und beim Konfirmandengottesdienst verstehen, was passiert. Dafür können Sie einen Dolmetscher oder eine Dolmetscherin beantragen.
Beim Konfirmationsgottesdienst bezahlt die Kirche das Dolmetschen im Gottesdienst und beim Elternabend.

Beispiel 4:
Ihr Nachbar ist verstorben. Er war hörend. Bei der Beerdigung sind Sie der / die einzige Gehörlose. Zum Gottesdienst auf dem Friedhof kommt ein Dolmetscher / Dolmetscherin und übersetzt für Sie.
Bei Beerdigungen bezahlt die Kirche das Dolmetschen im Trauergottesdienst der hörenden Gemeinde.
Aber: War Ihr verstorbener Nachbar gehörlos. Seine gehörlose Freunde und Angehörigen sind bei der Trauerfeier dabei. Diesen Gottesdienst übernimmt der Gehörlosenpfarrer oder die Gehörlosenpfarrerin.
Hier wird kein Dolmetscher bezahlt.

Wie funktioniert das?

Wer kann einen Antrag stellen:
Jedes Mitglied einer Evangelischen Gehörlosengemeinde. Hier können Sie einen Antrag stellen.

Wohin muss ich den Antrag schicken?
An Ihre zuständige Gehörlosengemeinde. Diese beauftragt einen Dolmetscher / eine Dolmetscherin. Die Gehörlosengemeinde bekommt auch die Rechnung und bezahlt das Dolmetschen.

Wann muss ich den Antrag stellen?
Möglichst früh, damit genug Zeit ist, einen Dolmetscher oder eine Dolmetscherin zu finden.

Muss ich irgendwas selbst bezahlen?
Nein. Die Kosten werden vollständig von der Evangelischen Kirche in Deutschland übernommen.

Kann ich selbst einen Dolmetscher bestellen und die Rechnung nachträglich an die Gehörlosengemeinde schicken?
Nein, das geht nicht. Sie müssen immer vorher bei der Gemeinde Bescheid sagen.

Kann ich einen Dolmetscher / eine Dolmetscherin für das Kirchenfest meiner Gemeinde bestellen?
Nein. Dieses Angebot ist nur für Taufen, Konfirmation, Trauungen und Beerdigungen.

Kann ich einen Dolmetscher für meine hörende Familie bestellen, damit sie am Gehörlosengottesdienst teilnehmen können?
Nein, die Kosten werden nicht übernommen.

Dieses Angebot hat eine Probezeit vom 1. Januar 2006 bis zum 31. Dezember 2007.


Entnommen aus der Informationsschrift der Evangelischen Kirche Deutschland.

Praxisgebühr sparen - mit dem Hausarztprogramm

Eine Broschüre der AOK und des Bayerischen Hausärzteverbandes informiert über das Hausarztprogramm:

 


 



Bitte mit dem Hausarzt sprechen, ob er an diesem Programm teilnimmt. Bitte die Krankenkasse fragen, ob sie das Hausarztprogramm anbietet.

Integrationsfachdienst München-Freising

Der Integrationsfachdienst München / Freising für Menschen mit Hör- und Sprachbehinderung (IFD)
unterstützt die berufliche Eingliederung Hör- und Sprachbehinderter. Für sie ist Frau Schmitt-Licht zuständig.
Die Beratung erfolgt in sozialen, psychischen und finanziellen Fragen rund um den Arbeitsalltag.

Ziele des IFD für hör- und sprachbehinderte Menschen:
- berufliche Entwicklung fördern
- neue Beschäftigungsverhältnisse schaffen
- bestehende Beschäftigungsverhältnisse erhalten

Der IFD bietet Unterstützung bei gesundheitlich, persönlich und beruflich bedingten Belastungen der Betroffenen am Arbeitsplatz. Ebenso bietet der IFD Lösungswege zur Wiedereingliederung ins Arbeitsleben, sowie in stationären und ambulanten Einrichtungen.

Arbeitnehmer und Arbeitgeber werden vom IFD beraten durch:
- Hilfen zur Organisation angemessener Arbeitsbedingungen für hör- und sprachbehinderte Menschen.
- Optimale Gestaltung am Arbeitsplatz
- Koordination des Einsatzes im Betrieb
- Beratung bei sozialen Konflikten am Arbeitsplatz

Der IFD steht Arbeitnehmern und Arbeitgebern zur Seite
- als Ansprechpartner
- als Beistand
- als Vermittler
- als Berate/ in

Adresse / Kontakt:
Integrationsfachdienst München / Freising
für Menschen mit Hör- und Sprachbehinderung (IFD)
Landsbergerstraße 6
80339 München
Frau Schmitt-Licht
Bifon: 089/ 51919-137
Fax: 089/ 51919-170
SMS: 01748833847
e-Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!

Anfahrt am besten mit öffentlichen Verkehrsmitteln, in der Landsbergerstraße ist alles voll geparkt!

NEUES Präsidium des Deutschen Gehörlosen Bundes

Außerordentliche Mitgliederversammlung des Deutschen Gehörlosen Bundes (DGB) vom 14. - 16. Oktober 2005 in Bayreuth


Am Freitagabend des 14.Oktober nahm die Tagung den Rücktritt des gesamten Präsidiums an und beauftragte, auf Vorschlag der Präsidentin Gerlinde Gerkens, Rudolf Gast mit der Übernahme der Wahlleitung. Insgesamt wurden 73 Stimmen gezählt.
Alle Landesverbände, außer Sachsen-Anhalt, sowie Sonderverbände waren vollzählig vertreten.

Am Samstag, den 15. Oktober wurde die Wahl wie folgt abgewickelt:
Zum neuen Präsidenten wurde Alexander von Meyenn aus Hamburg, bisher Schatzmeister, gewählt.
Neuer 1.Vizepräsident wurde Christoph Heesch (Kiel) vom LV Schleswig-Holstein.
Zum 2.Vizepräsidenten wählten die Delegierten den Vorsitzenden des LV Nordrhein-Westfalen, Hermann Riekötter.
Schatzmeister wurde Ralph Raule aus Hamburg von der Firma Gebärdenwerk.
Als 1.Beisitzer wurde Erhard Müller aus Erfurt, Vorsitzender des LV Thüringen wieder gewählt.
Zum 2.Beisitzer wählte die Tagung Frau Margarethe Schumacher von der Bundesarbeitsgemeinschaft der Gebärdensprachdozenten.
Zum Revisor wurden gewählt: Rita Oellermann aus Schwerin (wiedergewählt) und Rudi Sailer aus München.

Auf Vorschlag des LV Baden-Württemberg stimmten die Delegierten Frau Gerlinde Gerkens zur Ehrenpräsidentin des Deutschen Gehörlosen Bundes zu wählen, zu. Willi Huck wurde Ehrenmitglied.

Die Geschäftsstelle des DGB wird ab 01.Januar 2006 von Kiel nach Hamburg verlegt. Sie wird im Hause des Gehörlosenverbandes Hamburg e.V., Bernadottestrasse 126 untergebracht.

Die nächste Tagung des DGB 2006 findet in Frankfurt/Main statt, Frankfurt setzte sich gegen München mit 51 zu 23 durch.

Künftig findet die Tagung immer am 4.Wochenende im Oktober statt. Es wurde Rücksicht auf die REHA-Messe in Düsseldorf genommen, die stets am 3.Wochenende im Oktober stattfindet.

Vom Landesverband waren anwesend: Rudolf Gast, Helmut Rühr, Gerhard Jandy, Carmen Geyer, Gerhard Ehrenreich, Klaus Roser, Heinz J.G.Gremer und Sigrid Gast.

Der Landesverband Bayern erhielt ein sehr großes Lob für die ausgezeichnete Organisation, besonders zu danken ist den Mitgliedern des Gehörlosenvereins Bayreuth, sowie Helmut Rühr.
Ich bin darüber sehr glücklich gewesen.

gez. Rudolf Gast

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08.02.24
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LV-Mitgliederversammlung
05.05. - 08.05.24
Begegnungsaufenthalt
25.05. - 01.06.24
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06.06.24
Landesseniorentag
08.06.24
120 Jahre Jubiläum GV Bamberg
31.08. - 07.09.24
Austauschwoche
18.09. - 21.09.24
Kulturtage der Gehörlosen
11.10. - 13.10.24
LV-Infotagung
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