Berichte
Die Neue Grippe - Schweinegrippe H1N1
Die Weltgesundheitsorganisation WHO hat im Juni 2009 Alarmstufe sechs für die Neue Grippe ausgerufen. Das ist die höchste Alarmstufe und bedeutet, dass die WHO diese Grippe als weltweite Seuche, als Pandemie, einstuft.
Für Alarmstufe sechs muss eine Krankheit schnell und anhaltend von Mensch zu Mensch übertragen werden und an mehreren Orten gleichzeitig auftreten,so dass man befürchten muss, dass sich die Seuche auf der ganzen Welt ausbreitet.
Allgemein - Das A/H1N1-Virus
Das A/H1N1-Virus wurde schon in über 70 Ländern nachgewiesen. Derzeit soll es weltweit etwa 30.000 Infizierte geben. 140 Menschen sind bereits daran
gestorben. In Deutschland sind derzeit mehr als Hundert Menschen an der so genannten Schweinegrippe erkrankt.
Ursprünglich war die Neue Grippe wahrscheinlich eine Tierseuche, das Virus hat hauptsächlich Schweine befallen. Dann hat es sich so verändert, dass es nicht nur Schweine, sondern auch Menschen befallen kann. Und es kann sogar von Mensch zu Mensch übertragen werden.
Allgemein - Pandemie
Das Wort "Pandemie" kommt aus dem Griechischen: "Pan" bedeutet "alles" und "demos" "Volk", eine Pandemie betrifft also immer das ganze Volk.
Es ist eine Krankheit, die sich über viele Länder und Kontinente ausbreitet: eine Seuche. Und es ist eine Infektionskrankheit gemeint, also eine Krankheit, die von Erregern - Viren oder Bakterien - ausgelöst wird, die von Mensch zu Mensch übertragen werden.
Chronologie
März 2009
In Mexiko grassiert eine ungewöhnlich starke Grippewelle, das Virus haben die Behörden noch nie gesehen. Schon bald prägen Menschen mit blauen Schutzmasken vor dem Mund das Straßenbild.
Mitte April
Das Virus wird auch außerhalb Mexikos festgestellt: In den USA haben sich zwei Kinder infiziert. Wissenschaftler berichten von einem neuartigen Influenza A-Virus. Analysen zeigen: Es zirkuliert bereits seit mehreren Monaten.
Anfang Juni
In Deutschland tritt die Neue Grippe vereinzelt an Schulen und Kindergärten auf. Insgesamt sind fast 100 Menschen bei uns erkrankt.
11. Juni
Die WHO ruft die höchste Alarmstufe 6 aus. Sie bewertet die Neue Grippe damit als weltweite Pandemie.
Juli
Weltweit liegt die Zahl der Infektionen bei schätzungsweise 130.000.
Anfang September
Die WHO geht davon aus, dass die Ausbreitung des Virus nicht mehr zu stoppen ist. Seit April haben sich mehr als 200.000 Menschen angesteckt - in Deutschland mehr als 20.000 Personen. Weltweit sind vermutlich 2.200 Menschen daran gestorben - viele von ihnen waren schon vorher durch eine Krankheit geschwächt.
Pharmaunternehmen entwickelten einen Impfstoff. Ende des Monats wurde Pandemrix von den Behörden zugelassen. Der Impfstoff ist in Deutschland verfügbar.
Ende Oktober
Am 26. Oktober startet in Deutschland die Massenimpfung gegen die Neue Grippe, vor allem bei Beschäftigten aus dem Gesundheits- und Sicherheitsbereich.
Ende des Monats stirbt erstmals eine Patientin ohne große Vorerkrankung, bei der A/H1N1 diagnostiziert worden ist. Damit gibt es in Deutschland nun bislang sechs bestätigte Todesfälle.
Experten rechnen inzwischen mit einer zweiten Welle der Influenza-Epidemie. In der kälteren Jahreszeit seien auch schwerere Krankheitsverläufe möglich.
Symptome
Woran kann man erkennen, ob man an einer Sommergrippe oder der Neuen Grippe erkrankt ist?
Es gibt ein paar Symptome, die auf eine Grippe-Erkrankung hinweisen:
- Die Krankheit beginnt plötzlich mit starkem Krankheitsgefühl und hohem
Fieber.
- Weitere Symptome: trockener Husten, starke Gliederschmerzen, Kopfschmerzen
Übertragung
Es ist davon auszugehen, dass das Influenzavirus A/H1N1 so übertragen wird wie eine übliche Influenza: überwiegend durch Tröpfchen, die zum Beispiel beim Sprechen, insbesondere aber beim Husten oder Niesen entstehen und über eine geringe Distanz auf die Schleimhäute von Kontaktpersonen gelangen können.
Vermutlich kann die Übertragung auch über Oberflächen erfolgen, die mit virushaltigen Sekreten verunreinigt sind, wenn sie angefasst werden. Dabei gelangen die Viren über die Hand in Mund, Nase oder Augen. Der Anteil der
Übertragungen auf diesem Wege ist aber nicht bekannt.
Schutzmaßnahmen
Hände waschen und vom Gesicht fernhalten. Waschen Sie Ihre Hände mehrmals täglich 20 bis 30 Sekunden mit Seife, auch zwischen den Fingern. Vermeiden Sie es, die Schleimhäute von Mund, Augen und Nase zu berühren.
Hygienisch husten. Halten Sie beim Husten Abstand zu anderen Personen. Husten Sie am besten
in Ihren Ärmel, nicht in die Hand.
Die Krankheit zu Hause auskurieren. Gehen Sie bei fieberhafter Erkältung, Magen-Darm-Infekt oder Grippe nicht arbeiten, sondern fördern Sie Ihre Gesundung durch Erholung. Mit falschem Ehrgeiz schaden Sie sich, Ihren
Kollegen und Ihrem Arbeitgeber.
Auf erste Anzeichen achten. Auf eine Grippe weisen plötzliches hohes Fieber, schweres Krankheitsgefühl, Husten und Gliederschmerzen hin.
Gesund werden. Hören Sie auf Ihren Körper. Haben Sie die typischen Anzeichen einer Grippe, dann stimmen Sie das weitere Vorgehen telefonisch mit Ihrem Arzt ab.
Familienmitglieder schützen. Verzichten Sie, wenn Sie erkrankt sind, auf Körperkontakt wie Umarmen, Küssen usw. Halten Sie sich nach Möglichkeit in einem separaten Raum auf. Achten Sie auf generelle Sauberkeit Ihrer Wohnung, insbesondere in Küche und Bad.
Geschlossene Räume regelmäßig lüften. Lüften Sie geschlossene Räume drei- bis viermal täglich für jeweils zehn Minuten. Die Zahl der Viren in der Luft wird verringert, ein Austrocknen der Mund- und Nasenschleimhäute verhindert.
Menschenmengen meiden Schützen Sie sich und andere durch besondere Rücksicht und wenn möglich zwei Meter Abstand. Verzichten Sie auf Händeschütteln. Meiden Sie Menschenansammlungen, wenn dies aktuell empfohlen wird.
Hygienemasken. Über die Wirksamkeit von Hygienemasken während einer Pandemie liegen keine ausreichenden Daten vor. Sie sind deshalb nur ergänzend zu den hier dargestellten Maßnahmen zu erwägen.
Arbeitgeber. Arbeitgeber dürfen zum Seuchenschutz kranke Angestellte nach Hause schicken - schon bei bloßem Verdacht.
Diagnostik / Grippetests (1)
Zur sicheren Diagnose der Neuen Grippe wird inzwischen standardmäßig der so genannte PCR-Test (PCR: Polymerase Chain Reaction) durchgeführt.
Bei diesem Verfahren werden charakteristische Abschnitte im Erbgut des Virus nachgewiesen. Der Arzt macht einen Rachen- oder Nasenabstrich und schickt diesen an ein Labor. Der Zeitraum bis zur endgültigen Diagnose liegt zwischen 24 und 48 Stunden.
So genannte Schnelltests werden nur noch in Ausnahmefällen genutzt. Erfahrungen haben gezeigt, dass diese nur unzuverlässige Ergebnisse liefern.
Wann starten die Impfungen?
Am 26. Oktober lief in Deutschland die Massenimpfung gegen den A/H1N1-Erreger an. Zunächst schwerpunktmäßig bei Beschäftigten aus dem Gesundheits- und Sicherheitsbereich wie Ärzten und Polizisten. Nur in zwei Bundesländern startete die Impfung später: im Saarland am 28.10., in Niedersachsen am 30.10.
Seit Anfang November können sich auch chronisch Kranke impfen lassen, wie die Bundesländer mitteilten. Bis Mitte des Monats bekommen nach und nach alle Bundesbürger die Möglichkeit, sich gegen die Schweinegrippe impfen zu lassen.
Wo wird geimpft?
Verantwortlich für die Impfpläne sind die Bundesländer. Grund dafür sind die unterschiedlichen Versorgungsstrukturen. Während in einigen Bundesländern zunächst nur die Gesundheitsämter impfen, beteiligen sich in anderen Ländern bereits Krankenhäuser und niedergelassene Ärzte an der Kampagne, meist in speziellen Impfsprechstunden.
Die Impfung ist kostenlos, es fällt auch keine Praxisgebühr an. Eine Impfpflicht besteht nicht. Die Länder haben bisher 50 Mio. Dosen Pandemrix geordert. Für Schwangere soll ein Impfstoff ohne Wirkverstärker nachbestellt werden
Wer wird wie oft geimpft?
Bislang ist für Menschen im Alter von 10 bis 60 Jahren eine einzige Impfung vorgesehen. Erwachsene über 60 müssen in jedem Fall zweimal geimpft werden, um einen ausreichenden Immunschutz aufzubauen. Kinder erhalten zwei halbe Dosen.
Alle Menschen, die viel Kontakt mit anderen Menschen hätten, unter chronischen Erkrankungen litten, speziell unter Lungenerkrankungen wie Asthma, sollten sich vor der Schweinegrippe schützen, sagte der Vizepräsident der
Bundesärztekammer Montgomery.
Stichwort: Die drei Impfstoffe
In der EU sind bislang drei Impfstoffe gegen die Schweinegrippe oder Neue Grippe (A/H1N1) zugelassen: Focetria vom Pharmahersteller Novartis, Pandemrix (GlaxoSmithKline) und Celvapan(Baxter). Focetria und Pandemrix enthalten verstärkende Zusatzstoffe, so genannte Adjuvantien, die auch die Nebenwirkungen der Impfung verstärken können.
Einige Ärzte kritisieren, die Impfstoffe seien nur ungenügend geprüft und im Schnellverfahren freigegeben worden. Behörden, das Robert-Koch-Institut und das Paul-Ehrlich-Institut betonen aber, die Impfstoffe seien sicher.
Die umstrittenen Zusatzstoffe
Bei den Wirkverstärkern in den Impfstoffen Pandemrix und Focetria handelt
es sich um Öl-in-Wasser-Emulsionen, die Vitamin E, aus Getreide gewonnenes Polysorbat sowie Squalen enthalten, das in Haifischleber, Olivenöl und anderen Pflanzenölen wie Weizenkeimöl steckt.
Bis auf Celvapan enthalten die Impfstoffe Thiomersal, eine organische Quecksilberverbindung, die zur Konservierung verwendet wird. Nach Angaben des Robert-Koch-Instituts (RKI) sind die Quecksilberverbindungen aber so gering dosiert, dass sie ungefährlich sind - auch für Schwangere.
Nebenwirkungen der Impfstoffe
Unabhängig von den möglichen Effekten der umstrittenen Zusatzstoffe treten Nebenwirkungen bei allen drei Impfstoffen auf. So kommt es häufig zu Reaktionen an der Injektionsstelle, die sich als Verhärtung, Schwellung,
Schmerzen und Rötung darstellen.
Weitere Nebenwirkungen sind Hals- und Kopfschmerzen, Schwindel, übermäßiges Schwitzen, Gelenk- oder Muskelschmerz, Schüttelfrost, Ermüdung und Fieber.
Gelegentlich wurde auch von Übelkeit, Erbrechen und Hörstürzen nach der Impfung berichtet.
Quelle: www.br-online.de
Fotobericht von der 11.ConSozial 2009 in Nürnberg
Der Landesverband hatte diesmal gemeinsam mit dem Landesverband für die Wohlfahrt Gehörgeschädigter e.V. einen sehr guten Standplatz in der Halle 7A. Der Eckstand war optimal für das Aufstellen der 5 Rollups, des Fernsehtisches mit Bildschirm für die Präsentaion von der Veranstaltung der Taubblinden in München, sowie für die beiden Tische für die viele Flyers und Fragebögen für die Besucher.
Wir hatten leider keinen Gebärdensprachdolmetscher an unserem Stand, so mußten wir ohne Dolmetscher auskommen. Es hatte ganz gut geklappt, weil die hörenden Besucher sich viel Mühe gegeben hatten, dass wir vom Mund absehen konnten.
An zwei Tagen waren viele Besucher und Politiker, sowie gehörlose und taubblinde Menschen an unseren Stand gekommen.
Die Mitarbeiter des Landesverbandes auf der ConSozial: Von links: Rudolf Gast, Landesvorsitzender, Sigrid Gast, Angestellte f. Öffentlichkeitsarbeit, Rita Karasz, stv. Bezirksfrauenbeauftragte Oberbayern, Hans-Wolfram Kleefeld, 1.Vorsitzender des Bezirksverbandes Mittelfranken (dahinter), Werner Schulz, Fördermitglied des landesverbandes, Rainer Zott, Vorstandsmitglied des Bayerischen Landesverbandes für die Wohlfahrt Gehörgeschädigter, Klaus Roser und Farhad Parvisi, Vorstandsmitglieder des BV Mittelfranken, Franz Kupka (taubblind) und Monika Winter, dessen gehörlose Assistentin.
Die Fachmesse ist das Schaufenster zum Sozialmarkt: Forum Reha, Forum Bildung, Marktplatz ConSozial, Job-Infobörse, Workshops und vieles mehr wurden gezeigt. Viele Behindertenverbände waren mit ihren Infoständen anwesend. Sie wollen auf sich aufmerksam machen und über ihre Themen informieren.
Der Landesvorstand Bayern der Gehörlosen informierte über Gehörlosigkeit, Gebärdensprache, Afrikaprojekt und vor allem über den Verband selbst.
Vorbereitung für die hörenden Besucher: Rita Karasz, Klaus Roser und Werner Schulz
Flyer werden verteilt und die Besucher informiert.
Wir freuten uns über hohen Besuch...
Dr. Kurt Fürnthaler, ehemaliger Leiter Ministerialrats (Mitte) besuchte uns auch diesmal auf der Messe. Links: Sigrid Gast, Christine Jandy und Rudolf Gast (rechts)
Rudolf und Sigrid Gast unterhalten sich mit der blinden Behindertenbeauftragten Irmgard Badura mit Begleiter
Der Blickfang an unserem Stand: Mit den Fragebögen konnten Sigrid Gast, Christine Jandy und Rita Karasz die Besucher für unseren Stand interessieren
Seltener Besuch: Barbara Stamm, Präsidentin des Bayerischen Landtages hörte genau zu, was Rudolf Gast über das noch zu geringe Untertitelangebot im Bayerischen Fernsehen zu sagen hatte.
Gruppenbild mit Dame: Barbara Stamm inmitten der gehörlosen Landesverbandsmitarbeitern
Seltenes Gruppenbild mit Joachim Unterländer, Sozialpolitischer Sprecher im Bayerischen Landtag und den Landesverbandsmitarbeitern
Der Landesvorstand war rundum zufrieden mit dem Ablauf der Messe, zudem wir auch selbst Informationen von anderen Ständen einholten. Das ist sehr wichtig für den Kontakt mit den Firmen, die uns vielleicht unterstützen könnten.
Zum Schluss gönnten wir uns eine Pause...
Die "Ruhe vor dem Sturm" - Kleine Pause am runden Tisch. Dahinter unser Standplatz
Bericht und Fotos: Sigrid Gast
17. November 2009 / siga
Wichtige Information für Bankkunden ab 1.11.2009
Was ändert sich für Bankkunden?
Am 1. November ändern sich die Allgemeinen Geschäftsbedingungen der Banken. Die Änderungen betreffen vor allem Überweisungen und die Haftung bei Missbrauch von EC-Karten. Was das für Bankkunden bedeutet, beantwortet tagesschau.de.
Warum ändern sich die Allgemeinen Geschäftsbedingungen?
Die neuen Regelungen basieren auf einer EU-Richtlinie zum Zahlungsverkehr, die ab 31. Oktober in Kraft tritt. Damit sollen Zahlungsbedingungen europaweit vereinheitlicht werden: Überweisungen, Online-Banking, Lastschriften und die Haftung bei Missbrauch von EC-Karten werden dadurch europaweit erleichtert.
Was ändert sich bei Überweisungen?
Die Überweisungen im europäischen Wirtschaftsraum sollen künftig schneller beim Empfänger ankommen. Online-Überweisungen sollen innerhalb von drei Geschäftstagen, schriftlich eingereichte Überweisungen innerhalb von vier Tagen im gesamten Euro-Zahlungsverkehrsraum eingehalten werden. In Deutschland galt diese Regelung bisher schon, nun wird sie auch für andere Euro-Länder verbindlich. Ab 2012 gelten europaweit ein bis maximal zwei Geschäftstage.
Außerdem gibt es Änderungen bei Überweisungen in Papierform: Die neuen AGBs verpflichten die Banken künftig nicht mehr dazu, den angegebenen Empfängernamen mit der Kontonummer abzugleichen. Hier ist besondere Vorsicht geboten, sonst landelt das Geld schnell auf einem falschen Konto. Für Online- und Telefonbanking galt diese Regelung bislang ohnehin nicht.
Können irrtümliche Überweisungen gestoppt werden?
Nein, mit der getätigten Überweisung, egal ob online, per Telefon oder in Papierform, wird das Geld vom Konto abgebucht und ist dann erst einmal weg. Wer es zurückholen will, ist dann auf die Kulanz seines Bankinstituts angewiesen.
Ist das Geld bei einer Überweisung zum falschen Konto weg?
Nach Auskunft der Verbraucherschutzzentrale Baden-Württemberg kann das Geld nicht verloren gehen. Wichtig ist dabei aber, dass man sofort seine Bank benachrichtigt und um Rückbuchung des Betrags bittet. Gibt man allerdings eine falsche Kontonummer an, die tatsächlich existiert und der Empfänger gibt das Geld sofort aus, ist es tatsächlich unwiederbringlich verloren.
Was ändert sich, wenn die EC-Karte verloren oder gestohlen wurde?
Wenn Fremde mit der EC-Karte Geld abbuchen, dann müssen nach den neuen Regeln viele Bankkunden bis zu einer Höhe von 150 Euro für den Schaden haften. Sparkassen, Genossenschaftsbanken und manche Privatbanken kündigten allerdings an, auf die Selbstbeteiligung verzichten zu wollen. Gleich bleibt aber: Wer grob fahrlässig handelt und zum Beispiel seine Transaktionsnummern-Liste (TAN) im Geldbeutel hat oder die PIN auf die Karte schreibt, muss weiterhin für den Schaden unbegrenzt haften. Wer seine EC-Karte verliert, sollte schnellstmöglich seine Bank über den Verlust informieren. Lässt die Bank zu, dass mit der Karte weiterhin Geld abgehoben wird, so haftet sie allein für den entstandenen Schaden.
Was verändert sich bei Lastschriften?
Lastschriften für Zahlungen sind ab November innerhalb des gesamten europäischen Binnenmarkts möglich (das gilt für Privatbanken, andere Banken nutzen eine Übergangsfrist). Konkret bedeutet das, dass zum Beispiel die Stromkosten für eine Ferienwohnung im Ausland vom deutschen Konto abgebucht werden können. Ein Konto am Ferienort ist dafür dann nicht mehr nötig. Für diese Lastschriften sollen auch längere Rückholzeiten gelten: Der Bankkunde kann nach Abbuchung bis zu acht Wochen sein Geld zurückfordern.
Quelle: Internet
Bericht vom Landesseniorentag 2009 in Passau - Schiff-Fahrt auf der Donau
Der Bayerische Landesseniorentag der Gehörlosen in Passau am 22.Juli 2009 war ein superschöner Tag mit viel Sonnenschein uns super Stimmung. 388 Seniorinnen und Senioren sowie einige jüngere Gehörlose und auch Hörende haben diesen Tag sehr genossen.
Siehe dazu den ausführlichen Bericht unter Senioren.
Neue Broschüre - CI für Kinder
Die Broschüre ist in verständlicher Sprache geschrieben mit vielen Erklärungen und Zeichnungen.
Zu bestellen bei:
Lehrstuhl für Gehörlosen- und Schwerhörigenpädagogik Frau Busch, E-Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!
Internetportal für gehörlose und schwerhörige Menschen mit und ohne zusätzlichem Handicap
Handy - TIPP von der Polizei
Bericht von der Bundestagung des DGB in Hamburg 2008
Landesverbände als Friedenstifter
Vom 24. bis 26. Oktober 2008 fand die ordentliche Mitgliederversammlung des Deutschen Gehörlosenbundes in Hamburg statt. Als dritter Delegierte vom LV Bayern, der Kulturbeauftragte des LV Hans Busch, stieg als Erster in den Zug, und zwar in München. In Donauwörth stieg unser Landesvater Rudolf Gast in denselben Zug ein und leistete ihm Gesellschaft, und als zweiter Landesvorsitzende Helmut Rühr in Würzburg als Verstärkung.
Ausführlicher Bericht siehe unter: Berichte
Das Landeskriminalamt Berlin warnt....
Wer selbst Kunden wirbt, macht sich strafbar!
Der Landesverband Bayern der Gehörlosen e.V. warnt alle Mitglieder: Bitte nicht von Leuten des Systems anwerben lassen! Sie sind nicht seriös! FINGER WEG!
Bericht von der Bundestagung des DGB in Hamburg 2008
Vom 24. bis 26. Oktober 2008 fand die ordentliche Mitgliederversammlung des Deutschen Gehörlosenbundes in Hamburg statt. Als dritter Delegierte vom LV Bayern, der
Kulturbeauftragte des LV Hans Busch, stieg als Erster in den Zug, und zwar in München. In Donauwörth stieg unser Landesvater Rudolf Gast in denselben Zug ein und leistete ihm Gesellschaft, und als zweiter Landesvorsitzende Helmut Rühr in Würzburg als Verstärkung.
Ganz pünktlich kamen wir im großen Saal des Gehörlosenzentrums an und schon spürte man
Hochspannung in der Luft. Schon gleich wurde überall herum geschielt, wer ein neuer Präsident werden könnte, vielleicht einer aus Bayern? Wie es öffentlich schon bekannt war, traten drei DGB-Präsidiumsmitglieder (die beiden Vizepräsidenten und der Schatzmeister)
gleich nach den Kulturtagen der Gehörlosen in Köln zurück. Schon vorher ist der hauptamtliche DGB-Geschäftsführer "weggegangen". Der Rest der Übriggebliebenen waren nur drei Präsidiumsmitglieder, ein Vertreter der Deutschen Gehörlosenjugend und einige
hauptamtliche Angestellte. Die wichtigste Frage war, ob das Präsidium überhaupt noch handlungsfähig ist. Zwei Landesverbände (nicht Bayern) haben fristgerecht eine Absetzung des bisherigen restlichen Präsidiums und somit eine vorzeitige Neuwahl beantragt. Solch ein sehr unangenehmes Vorkommnis gab es in der DGB-Geschichte noch nie.
Alle drei Bayern ab in die Arbeit: Hans Busch, Helmut Rühr und Rudolf Gast von rechts im Bild
Am Anfang hatten die Diskussion und die Abstimmung über die Reihenfolge der Tagesordnungspunkte sehr lange gedauert, so dass wir Überstunden bis Mitternacht machen
mussten. In dieser Nacht konnte der Präsident Alexander von Meyenn mit seinem Tätigkeitsbericht die meisten Landesverbände überzeugen. Er erwähnte auch unser
Bayerisches Landestreffen in Nürnberg, wo er auch gewesen war, und bestätigte Rudolf Gast anerkennend als "Landesvater von Bayern". Am nächsten Tag waren Berichte über dieGeschäftsstelle, Finanzen 2007, die das Präsidiumsmitglied Marietta Schumacher als Ersatz
für den zurück getretenen Schatzmeister meisterhaft geführt hatte, und Kulturtage 2008 als Zwischenbilanz mit großem Plus ebenso überzeugend. Anschließend war die Stellungnahme über Entwicklung des DGB besonders in der Geschäftsstelle ziemlich heikel. Das war sozusagen ein "Hamburger Privatkrieg". Das stark reduzierte Präsidium wurde mehrheitlich doch entlastet. Beim Thema Neuwahl hat ein Landesverband schließlich seinen Antrag doch zurückgezogen. Nach der sachlichen Diskussion wurde eine Neuwahl auf Wunsch von Alexander erst für nächstes Jahr, etwa ein halbes Jahr früher als üblich, beschlossen. Bis dahin will das alte Präsidium die Abrechnungen von der Kasse 2008 und vor allen der Kulturtage fertig stellen. Wir waren alle einig, dass wir das Bild vom DGB wieder zurechtrücken müssen für die Öffentlichkeit, vor allem für die Bundesregierung in Berlin, und entschieden uns lieber für die Gehörlosenbasis als für die wenigen Hamburger Einzelnen.
Bayerische Binnenländer (mit Heinrich Kurzendorfer) kamen nach Hamburg,
Abends lernten sich alle Delegierten bei einer Schifffahrt auf der Elbe näher kennen und waren miteinander darin einig, dass sie doch Richtiges und Vernünftiges beschlossen hatten. Man kann auch sagen, dass alle Landesverbände zur Friedenstiftung auf der Mitgliederversammlung des DGB beigetragen haben.
Nach den angespannten Stunden konnten alle Friedenstifter beim nächtlichen Schiffsausflug ausgiebig feiern. Nun seht ihr das zufriedene Gesicht von Alexander (ganz rechts im Bild).
Am dritten Tag gab es endlich in einer entspannten Stimmung doch einen spannenden Wahlkampf um den Ort der nächsten Kulturtage der Gehörlosen. Die drei Bewerber waren Saarbrücken, Hannover und Erfurt. Für Erfurt sprach das derzeitige Präsidiumsmitglied Erhard Müller, der selbst auch aus Erfurt kommt, vom Herzen Deutschlands, machte alle Herzen der Landesverbände weich und gewann sehr knapp. Herzliche Gratulation für Erfurt und ebenso auch für den derzeitigen DGB!
Bericht: Hans Busch
Fotos: Rudolf Gast
Feuerwehr beim Hörgeschädigtenverein Bayerwald Deggendorf
Die Mitglieder des Vereins schauen dem Vortrag aufmerksam zu.
Kreisbrandmeister Konrad Seis hielt einen Vortrag über Brandschutzerziehung, die von der Dolmetscherin Liane Seis in Gebärdensprache übersetzt wurde. Herr Seis stellte die verschiedenen Brandklassen vor und die dafür geeigneten Feuerlöscher.
Wie gehe ich bei Kleinbränden vor und was muss ich beachten? Z. B. nicht irgendwo in die Flammen sprühen, sondern gezielt auf den Brandherd, mit der Windrichtung gehen, nicht gegen die Windrichtung, sonst hat man die Flammen im Gesicht. Eines der wichtigsten weggehen, sondern gegen Wiederentzündung sichern. Auch auf die Wichtigkeit von Rauchmeldern wies er hin, weil die meisten Brandtoten nicht durch Feuer, sondern durch Rauchvergiftung ums Leben kommen. Da die Gehörlosen jedoch nicht auf akustische Signale reagieren können, gibt es seit einiger Zeit auch Rauchmelder für diesen Personenkreis. Durch ein Funksignal gibt eine Lampe in Form eines Blitzlichtes ein visuelles Signal ab. Nach dem theoretischen Teil folgte ein praktischer, bei dem einige Gehörlose den Umgang mit Feuerlöschern übten.
Ein weiterer Höhepunkt war die Demonstration eines Fettbrandes.
Stichflamme, weil falsches Löschmittel - Wasser bei Fettbrand.
Es wurde gezeigt, was passiert, wenn man das falsche Löschmittel hernimmt. In die brennende Pfanne wurde nur ein Schnapsglas voll Wasser gegeben und es gab eine Stichflamme von ca. 5m Höhe. Richtig wäre in diesem Fall, einfach einen Deckel drauf oder eine mehrfach zusammengelegte Decke.
Josef Rothmeier übt den richtigen Umgang mit dem Feuerlöscher.
Danach folgte ein Spraydosenzerknall. Hier konnte man sehen, was passiert wenn man unachtsam eine leere Spraydose ins Feuer wirft. Folge ist ein Riesenknall, den selbst Gehörlose wahrnehmen und die Schleuderwirkung. Durch das Bersten der Spraydose entstehen rasierklingen scharfe Kanten. In Zukunft braucht auch diese Menschengruppe keine Angst mehr vor Feuer zu haben, da sie jetzt genau wissen wie zu handeln ist.
Dank gilt dem Kreisbrandmeister Seis und seiner Frau für den unentgeltlichen Vortrag und deren Übersetzung.
Bericht und Bilder: Josef Rothmeier
Aufklärungskurs in der Altenpflege Plattling
Am 12.06.2008 besuchte Fr. Rothmeier vom Gehörlosenverband Bayern auf Einladung die BRK- Berufsfachschule für Altenpflege in Plattling den 2. Ausbildungsjahrgang mit 28 Auszubildenden. Sie wurde von Fr. Seis, der Gehörlosendolmetscherin begleitet.
Links: Friedrich Düwel, von der Berufsfachschule für Altenpflege des BRK Plattling, Liane Seis, Dolmetscherin und Brigitte Rothmeier, Bezirksvorsitzende Niederbayern mit den interessierten Jugendlichen.
Fr. Rothmeier brachte den Auszubildenden den Alltag gehörloser Menschen nahe und gab ihnen wertvolle Tipps dafür, wie sie in ihrer beruflichen Praxis mit Gehörlosen förderlich umgehen und kommunizieren können. Der Vortrag bereicherte die Unterrichtseinheit zum Thema Hörstörungen bei alten Menschen.
Die Auszubildenden waren sehr interessiert und stellten viele Fragen, vor allem interessierte es sie, wie Fr. Rothmeier ihren Alltag bewältigt. Die praktischen Tipps zur Kommunikation zwischen Gehörlosen und Hörenden und die praktischen Übungen zur Gebärdensprache stießen auf viel Interesse.
Fr. Rothmeiers Vortrag war der erste dieser Art an der Berufsfachschule für Altenpflege des Bayerischen Roten Kreuzes in Plattling, und er kann als Erfolg gewertet werden. Die Auszubildenden wurden für die Problematik von Hörstörungen sensibilisiert und konnten praktisch umsetzbare Impulse und Reaktionsweisen lernen. Vor allem die persönliche und praxisnahe Art des Vortrages hat zum Gelingen des Besuches beigetragen. Eine Wiederholung in weiteren Kursen ist angedacht, und eine Nachahmung generell sehr empfehlenswert.
Bericht: Friedrich Düwel
Neue Kommunikationsassistenten 2007 - Einführungsfeier
Spendenübergabe an das Afrika-Projekt im Klinikum Augsburg
Links: Anselm Berger, Vorstand des Klinikums; Organisatorin des Weihnachtsbasars; Monika Lanzinger, Büro Personalrat (dahinter); Hildegard Schwering, Personalratsvorsitzende; Rudolf Gast, Landesvorsitzender; Sigrid Gast, LV-Öffentlichkeitsarbeit und gehörlose Mitarbeiterinnen des Klinikums.
Nach der Übergabe lud Herr Berger alle zu einer Kaffeestunde ein und überreichte Rudolf Gast und seiner Frau je ein Präsent. Rudolf Gast informierte über das weitere Vorgehen des Afrikaprojekts. Sigrid Gast informierte über Gehörlosigkeit und deren Folgen.
Karin Ketterer, gehörlose Mitarbeiterin des Klinikums, bat die Verantwortlichen um den Einsatz eines Gebärdensprachdolmetschers im Klinikum. Dadurch soll die Kommunikation zwischen hörbehinderten Patienten und Ärzte sowie Pflegepersonal und auch den gehörlosen Mitarbeitern gesichert werden.
Rudolf Gast sorgt für gute Stimmung. Linksvorne: Monika Lanzinger, Hildegard Schwering, Anselm Berger, Rudolf Gast, Sigrid Gast, Karin Ketterer.
Kaffeestunde mit den gehörlosen Mitarbeiterinnen, der Personalleitung und den Gästen.
Sigrid Gast erzählte über ihre frühere Erfahrung als Gebärdensprachkursleiterin, man sollte das Pflegepersonal im Klinikum in Gebärdensprache ausbilden. Darüber will man sich Gedanken machen, so Frau Schwering.
Im Klinikum Augsburg sind über 5.000 Personen aus 50 Nationen beschäftigt, darunter sechs Gehörlose. Die Idee über die Beteiligung an dem Weihnachtsbasar kam von einer hörenden Mitarbeiterin des Klinikums, die beim Kofo Augsburg und am Gebärdensprachkurs teilnahm.
Bericht: Sigrid Gast
Foto: Kristin Poppe
Spendenübergabe an das Afrika-Projekt im Zentralklinikum Augsburg
Mehr darüber unter: Afrikahilfe
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