Arbeitskreise

Arbeitskreise

Der Landesverband Bayern der Gehörlosen e.V. setzt sich für Barrierefreiheit und die Umsetzung der UN-Behindertenrechtskonvention ein. Im folgenden werden die einzelnen Arbeitskreise, deren Ziele, Lösungsansätze und der aktuelle Stand vorgestellt:

 


AK Arbeitsleben

Leitung: Rita Wangemann & Volker Siegling

Teilnehmer: LV, GMU, BGSD, Büro der Behindertenbeauftragten, MdL, Rechtsanwalt, IFD

Dieser Arbeitskreis wurde gegründet, weil immer weniger Arbeitgeber bereit sind, Hörbehinderte einstellen. Die Arbeitgeber begründen dies mit den hohen bürokratischen Hürden bei der Beantragung von Leistungen zum Arbeitsleben. In Kooperation mit dem Berufsfachverband der GebärdensprachdolmetscherInnen Bayern e.V. wurde am 24. Juni 2014 eine Fachtagung zur „Teilhabe hörbehinderter Menschen im Arbeitsleben“ im Maximilianeum mit ca. 70 Beteiligten aus allen Bezirken Bayerns durchgeführt. In 5 Workshops wurden Lösungsmöglichkeiten erarbeitet.

Aktuelle Ziele:

Stand: Mai 2018

 


AK Assistenz für Menschen mit Hörbehinderung

Leitung: Christine Jandy

Teilnehmer: LV, BV, GMU

Im April 2015 stellte der BV Oberbayern einen Antrag, die Kommunikationsassistenz im niederschwelligen Bereich für gehörlose Menschen in Bayern einzuführen z.B. für:

  • - Erledigung von Formalitäten einfacher Art wie Eröffnung eines Kontos
  • - Behördenbesuche einfacher Art (Unterstützung beim Ausfüllen von Formularen etc.)
  • - Unterstützung von gehörlosen Ehrenamtlichen (Antragstellung etc.)
  • - Assistenztätigkeiten für gehörlose Menschen im Arbeitsleben (Erledigung von Telefonaten, Unterstützung beim Erstellen von Schreiben)

Der Arbeitskreis erstellt ein Konzept für Kommunikationsassistenten sowie eine Abgrenzung zu anderen Berufsgruppen wie Pfleger, Sozialarbeiter oder Gebärdensprachdolmetschern.

Stand: Mai 2018

 


AK Fachkräfteausbildung

Leitung: Gerhard Jandy

Teilnehmer: LV, GMU, BG, BGSD, GIB-BLWG und LGSL

Dieser Arbeitskreis wurde umbenannt in den Arbeitskreis "Qualifizierungsmaßnahme für Gebärdensprache und Gehörlosenkultur". Er verfolgt das Ziel, hörende Mitarbeiter im Gehörlosenbereich (z.B. Sozialarbeiter, Hörbehindertenberater, Dolmetschervermittler, Psychologen und Gehörlosenlehrer) die Gebärdensprache beherrschen und die Gehörlosenkultur kennen, damit sie selbstständig mit Gehörlosen umgehen und flüssig kommunizieren können. Nach Abschluss der Maßnahme soll das B-Niveau nach GeRS (Gemeinsamer Europäischer Referenzrahmen für Sprachen) erreicht werden. Der Arbeitskreis hat ein Ausbildungskonzept sowie eine Prüfungsordnung erarbeitet und beim GIB-BLWG einen Antrag gestellt, um eine Qualifizierungsmaßnahme für Fachkräfte im Hörbehindertenwesen zu installieren.

Weitere Informationen:

Stand: 23. Juni 2017 - Der AK hat die Arbeit abgeschlossen.

 


AK Landestreffen 2020

Leitung: Bernd Schneider

Teilnehmer: LV, BV Schwaben und GV Augsburg

Das 9. Bayerische Landestreffen der Gehörlosen wird vom 22. - 24. Mai 2020 in Augsburg stattfinden. Ein Vorbereitungskreis ist mit der Planung und Organisation dieses Großereignisses beschäftigt. Neben Stadtführungen, Vorträgen, einer Deaf-Messe und dem Festabend im "Kongress am Park" steht vor allem die Begegnung der bayerischen Gehörlosen und Hörbehinderten untereinander im Vordergrund.

Stand: Mai 2018

 


AK Notruf / Bergnotruf

Leitung: Markus Meincke

Teilnehmer: Helmut Reim, Aleander Brandl, Johannes Richter, Bernd Schneider

Ziele:

  • - Barrierefreie Notruf-App
  • - Notruf-Card mit den wichtigsten Notrufnummern und Daten
  • - Warnweste mit GL-Symbol
  • - Umgang der Polizei mit Hörgeschädigten
  • - GPS-Uhr
  • (Stand Nov. 2015)

 


AK Verbandsstruktur

Leitung: Carsten Koch

Teilnehmer: LV, BV Schwaben, GMU, BGS

Zur Mitgliederversammlung des Landesverbandes sind bisher nur die 7 Bezirksverbände der Gehörlosen sowie die beiden außerordentlichen Mitglieder GMU und BGS zugelassen. Der Bezirksverband der Gehörlosen Mittelfranken e.V. hat auf der Mitgiederversammlung des Landesverbandes am 21.4.2018 einen Antrag gestellt, um den Gehörlosenvereinen eine Teilnahme an der Mitgliederversammlung zu ermöglichen. Nach kurzer Diskussion wurde Carsten Koch mit der Leitung des Arbeitskreises Verbandsstruktur beauftragt.

Der Arbeitskreis wird bis zur nächsten Mitgliederversammlung des Landesverbandes am 27.4.2018 Vorschläge für eine Änderung der Satzung des Landesverbandes machen (Stimmenverteilung für Ortsvereine und Bezirksverbände), damit die Gehörlosenvereine an zukünftigen Mitgliederversammlungen teilnehmen können.

Stand: Mai 2018

 


AK Fachgremium zur Weiterentwicklung der Qualitätsstandards (früher: Vermittlungsstandards)

Leitung: Bernd Schneider

Teilnehmer: LV, BV, GMU, BGSD, Träger

In Bayern gibt es 9 Vermittlungsstellen. Zu ihren Aufgaben gehört die Suche nach Gebärdensprachdolmetschern und die Klärung der Kostenübernahme. Leider beherrschen viele Mitarbeiter der Vermittlungsstellen die Gebärdensprache nicht oder nicht ausreichend. Gehörlosen Auftraggebern wird so die Kommunikation unnötig erschwert - sowohl persönlich also auch per Bildtelefon oder Videochat. Zudem arbeitet jede Vermittlungsstelle anders.

Bisher existieren 2 Vermittlungsstandards die zum Teil sehr kontrovers diskutiert wurden. Dem Landesverband ist wichtig, dass bei der Diskussion um die Vermittlungsstandards auch alle Bezirksverbände mit einbezogen werden. In den Arbeitskreistreffen haben sich alle Gehörlosenverbände und der BGSD auf einheitliche Vermittlungsstandards geeinigt. Leider konnte mit den Trägern keine Einigung erzielt werden.

In weiteren gemeinsamen Treffen konnte eine Geschäftsordnung erarbeitet werden, welche die zukünftige Zusammenarbeit zwischen dem Landesverband, dem Dolmetscherverband und den Trägern regelt.

Stand: Mai 2018

 


AK Bedarf der Vermittlungsstellen

Leitung: Bernd Schneider

Teilnehmer: LV, BV, GMU, BGSD, Träger

Um den Prozess der Dolmetschervermittlung in Bayern laufend zu verbessern, wurde im Februar 2014 ein Beschwerdemanagement eingeführt. Es basiert auf Punkt 1.11 Kontrollstandards der Qualitätsstandards für die Vermittlungsstellen in Bayern. Es wurde im Januar 2013 von den Trägern aller bayerischen Vermittlungsstellen mit Ausnahme des GMU verabschiedet und ist seit Mai 2015 durch Beschluss des Hauptausschuss des Bayerischen Bezirketags für alle Träger bindend.

Anzahl der eingereichten Beschwerden:

  • 2014: 14
  • 2015: 1
  • 2016: 2
  • 2017: 0

Da die Beschwerden nicht anonymisert werden, befürchten Auftraggeber (Gehörlose) und Auftragnehmer (Gebärdensprachdolmetscher) eine Benachteiligung bei der Vermittlung. Aus diesem Grund gehen kaum noch Beschwerden ein.

Vom 1. März 2017 bis 31. Mai 2017 wurde eine Zufriedenheitsumfrage zur "Arbeit der bayerischen Vermittlungsstellen" durchgeführt. Aufgrund der Auswertung besteht in 3 Bereichen Handlungsbedarf:

  • - Öffnungszeiten
  • - Gebärdensprachkompetenz
  • - Technische Ausstattung

Der Arbeitskreis hat Vorschläge erarbeitet und wird sie beim Runden Tisch des Sozialministeriums vorstellen.

Stand: Mai 2018

 


AK Bayern Barrierefrei 2023

Leitung: Bernd Schneider

Teilnehmer: Teilnehmer: LV, BV, Gehörlose Behindertenbeauftragte

Der ehemalige Ministerpräsident Horst Seehofer startete im November 2013 in seiner Regierungserklärung die Initiative „Bayern barrierefrei 2023“. Die Staatsregierung hat zwar mehrere grundlegende Handlungsfelder definiert, aber offenbar beschränken sich die Fördergelder auf den Bereich Mobilität (Busse und Bahnhöfe).

Der Arbeitskreis trifft sich alle 3 Monate abwechselnd in München und Nürnberg und möchte sicherstellen, dass alle Lebensbereiche und vor allem die Belange der Gehörlosen berücksichtigt werden.

Stand: Mai 2018

 

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